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Beckenbodenzentrum

Unwillkürlicher Urinverlust ist häufiger, als Sie denken. Rund 13 % der Erwachsenen leiden unter Harninkontinenz. Einige Patient*innen können nicht nur die Blase, sondern auch ihren Darm nicht vollständig kontrollieren.Dabei sind Frauen etwas häufiger betroffen als Männer. Zwar steigt das Risiko einer Inkontinenz mit dem Alter, doch grundsätzlich können auch junge Menschen unter dem Problem leiden. Für jeden Einzelnen ist damit ein erheblicher Verlust an Lebensqualität verbunden.

Die gute Nachricht ist: Wir können etwas dagegen tun.

In unserem Beckenbodenzentrum beraten Sie Fachärzt*innen der Gynäkologie, Urologie und Proktologie. Gemeinsam erarbeiten wir für jede Patientin und jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept, um Ihre Beschwerden zu beseitigen oder zumindest zu lindern. Dabei berücksichtigen wir die Form und Ausprägung Ihrer Inkontinenz ebenso wie Ihr Alter und Ihre Lebenssituation. So finden wir den für Sie bestmöglichen Weg!

Formen der Harninkontinenz

Belastungs- und Stressinkontinenz

Wenn Sie vor allem in Belastungssituationen wie beim Heben, Niesen oder Lachen Urin verlieren, leiden Sie vermutlich unter einer Belastungs- oder Stressinkontinenz. Vor allem dann, wenn Sie vorher gar keinen Harndrang verspürt haben. Wahrscheinlich ist ein geschwächter Beckenboden die Ursache. Er entsteht zum Beispiel durch Schwangerschaft und Geburt, schwere körperliche Arbeit oder vorangegangene Operationen.

Eine Stressinkontinenz lässt sich oft gut durch eine Elektrostimulation des Beckenbodens und gezieltes Beckenbodentraining behandeln. Bringt das keinen Erfolg, ist eine operative Korrektur sinnvoll. 

Dranginkontinenz

Bei einigen Menschen tritt der Harndrang ganz plötzlich auf und zwar so stark, dass sie das Gefühl haben, den Urin nicht mehr halten zu können. Dann handelt es sich um eine Dranginkontinenz. Neben einer Übersensibilität der Blase kann auch hier ein geschwächter Beckenboden die Ursache sein.

Die Dranginkontinenz behandeln wir in der Regel zunächst medikamentös. Alternativ kann eine Botox-Injektion in der Blase durchgeführt werden, um das Druckgefühl zu verringern. 

Beckenbodensenkung

Insbesondere bei Frauen wird die Inkontinenz manchmal durch eine Organsenkung oder einen Organvorfall verstäkt. Dabei sinken Unterleibsorgane wie Gebärmutter, Scheide, Blase oder Darm tief in den Beckenboden. Anfang bleibt das oft unbemerkt, später fühlt man einen Druck oder ein Fremdkörpergefühl im Bereich der Blase.

Vorübergehend kann dann ein Pessar Hilfe bieten. Für eine dauerhafte Lösung ist aber meist eine Operation erforderlich, die wir schonend als Laparoskopie, also schlüssellochchirurgisch, durchführen.

Leistungsspektrum Gynäkologie

Diagnostik

  • Abklärung von Harninkontinenz und Senkung
  • Beckenbodensonographie (pelvic floor Sonography)
  • Urodynamik

Konservative Verfahren

  • Elektrotherapie
  • Pessartherapie

Operative Verfahren

  • Spannungsfreie Bänder TVT oder TOT
  • Kolposuspension nach BURCH
  • Bilaterale Sakrospinale Fixation
  • Rekonstruktion des Beckenbodens von vaginal mit und ohne Netzimplantation, mit und ohne Entferung des Uterus
  • Minimalinvasive Verfahren bei Deszensus uteri, Pektopexie, Sakropaxie
  • Abdominale Operationsverfahren
  • Intravesikale Botoxinjektionen bei therapieresistenter Urge-Inkontinenz
  • Sakrale Nervenstimulation

Nachsorge und Befundkontrolle

Leistungsspektrum Urologie

Diagostik

  • Pad-Test
  • Blasenspiegelung/vaginale Untersuchung
  • Urodynamische Untersuchung (Blasendruckmessung)
  • Uroflowmetrie

Konservative Verfahren

  • Beckenbodentraining
  • Pessartherapie
  • Biofeedback
  • Elektrotherapie
  • spezielle medikamentöse Therapien

Operative Verfahren

  • Botulinustoxininjektionen
  • Unterspritzungen des Blasenschließmuskels
  • Bänder für Frauen und Männern
  • Sakrale Neuromodulation mithilfe eines Blasenschrittmachers
  • Einpflanzung eines künstlichen Schließmuskels
  • Plastische Beckenbodenrekonstruktion u.a. durch Netzimplantation

Leistungsspektrum Proktologie

Konservative Verfahren

  • Ernährungsumstellung
  • Aktiv-Passiv-Training mittels Biofeedback

Operative Verfahren

  • Rekonstruktionen
  • spezielle Schrittmacherimplantation


Wir helfen Ihnen gerne.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter Telefon 02831 390-1702/-1702.
Für die Behandlung benötigen Sie eine Überweisung Ihres behandelnden Facharztes.

Chefärztin, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, spezielle Geburtshilfe und Perinatologie, Schwerpunkt Urogynäkologie

Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Zusatzbezeichnung Proktologie

Info & Kontakt

Kontakt

Sekretariat:
Birgitta Tognino

Telefon 02831 390-1702/1704
Fax.:02831 390-3703
gynaekologie@clemens-hospital.de

Sie erreichen uns
Montag, Dienstag, Donnerstag: 8 - 17 Uhr
Mittwoch: 8 - 12 Uhr
Freitag: 8 - 14 Uhr

2. Etage, Zimmer 2.21

 

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