21.08.2023, Verena
"Mein Sohn zog sich vor einigen Monaten eine Unterarm Fraktur zu, sodass eine notfallmäßige OP leider notwendig wurde. Vom RTW bis zur Aufnahme lief alles sehr gut.
Die OP wurde schnell durchgeführt, sodass leider keine Prä Medikation mehr vorab gegeben wurde. Mein 3 jähriger Sohn, war verständlicher weise sehr aufgewühlt, da er nicht in der Lage war alles wirklich zu verstehen.
Leider durfte ich meinen Sohn nicht begleiten, bis die Narkose eingeleitet wurde, sodass ich ihn an das Personal übergeben musste.
Dies ängstigte ihn noch zusätzlich, obwohl sich alle Beteiligten wirklich Mühe gaben, ihn abzulenken.
Irgendwann kam ein recht angenervter Mitarbeiter und gab meinem Sohn, ohne eine kurze Erklärung mir gegenüber, eine Medikation in den gelegten Zugang.
Mein Sohn erschrak, wobei ich sicherlich mit allem einverstanden bin und war, eine kurze Erklärung hätte dbzgl. gereicht hätte und es die Situation nicht direkt verbesserte.
Wobei ich mich in keinsterweise beschweren möchte, jedoch ist es erforderlich, dass diese Situation mit einem verängstigten Kleinkind schwierig zu handhaben ist, dass das Kind nicht bis in die Narkose begleitet werden darf.
Die Schwestern und Pfleger der kinderstation, insgesamt das gesamte Pflegepersonal ist unfassbar freundlich und hilfsbereit, ich fühlte mich als Mutter und auch mein Sohn jederzeit ernst genommen, bitte verliert niemals diese Menschlichkeit.
Dennoch ist es in der Nachsorge und auch insbesondere bei der elektiven Pataufnahme dringend erforderlich die Abläufe der Ärzte und Anästhesisten besser zu gestalten.
Das Pflegeteam ist auch dort über sich hinausgewachsen, um alle Belange zu klären und zu priorisieren.
Das war eine Meisterleistung, denn zu kompensieren, dass man mit einem Termin über 3 Stunden Wartezeit hat, weil ein Notfall das ganze System außer Kraft setzt und die Ärzte dort zweigeteilt arbeiten müssen.
Das zeigt eine große Lücke.
Desweiteren ist es in einem Krankenhaus mit einer Abteilung für Kinder und Jugend erforderlich einen Spielplatz einzurichten und in den Wartebereichen Malecken und kleinere Beschäftigungsmöglichkeiten, denn dort findet sich einfach nichts. WLAN hingegen gibt es überall."