In der Gastroenterologie werden stationär Patienten mit Einweisung von Hausärzten mit Erkrankungen des gesamten Magen-Darmtraktes, der Leber, des Gallenwegssystems und der Bauchspeicheldrüse behandelt. Betreut werden Patienten mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Refluxösophagitis, Magen- und Darmulcerationen, Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse, Darmentleerungsstörungen, Leberzirrhosen und seltenen Lebererkrankungen wie Eisenstoffwechselstörungen (Hämochromatose) oder Kupferspeichererkrankungen (Morbus Wilson).
Für die Diagnostik der Erkrankungen des Magen-Darmtraktes stehen modernste Sonographiegeräte (unter Einschluss der Kontrastmittel- und Dopplersonographie) und endoskopische Möglichkeiten mit der hoch auflösenden Videoendoskopie (HDTV) inklusive der Chromoendoskopie (Färbetechniken, NBI) und die orale beziehungsweise anale Endosonographie zur Verfügung. Auch Steine und Verengungen in den Gallenwegen und im Pankreas können endoskopisch entfernt oder mit Prothesen (zum Beispiel Plastik- oder Metallstents) versorgt werden (ERCP). Darüber hinaus werden auch entzündliche oder durch Tumoren verursachte Engen im Magen-Darmtrakt mit Metallprothesen (sogenannten Drahtgeflecht-Stents) oder mittels Aufdehnung durch Ballondilatation behandelt.
Neben den modernen diagnostischen Mitteln stehen alle therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung, die mit dem Patienten individuell besprochen werden.