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Spendenaufruf für Demenzgarten

01. August 2024

Das St.-Clemens-Hospital errichtet einen Entspannungs-, Therapie- und Bewegungsgarten für die zunehmende Zahl von Patientinnen und Patienten mit demenziellen Erkrankungen und sucht nach Geldgebern für das Projekt.

 

Es kann jeden treffen – persönlich oder in der Familie, bei Eltern oder Großeltern: das Erinnerungsvermögen und die Gedächtnisleistung nehmen ab, die Orientierung fällt schwerer und nach und nach weicht das eigene Verhalten unbemerkt immer stärker von früheren Mustern ab. „Bei einer Demenz finden deutliche Abbauprozesse im Bereich der intellektuellen Fähigkeiten statt“, erklärt Christian Lanz, Pflegedirektor des St.-Clemens-Hospitals. „Auch die emotionale Kontrolle, die Motivation und das Sozialverhalten sind in unterschiedlicher Ausprägung beeinträchtigt.“

Laut Studien erkranken in den kommenden zwei bis drei Jahren in Geldern rund zwei Prozent der Einwohner an Demenz. „Prognosen gehen davon aus, dass durch die zunehmend alternde Bevölkerung diese Zahl in den kommenden fünf Jahren auf rund sechs Prozent steigen wird, sich also verdreifacht“, erklärt der Pflegedirektor. Auch im St.-Clemens-Hospital macht sich dies bemerkbar: „Immer häufiger haben wir Patientinnen und Patienten mit demenziellen Erkrankungen, deren Tag- und Nachtrhythmus beispielsweise beeinträchtigt ist, die aber mobil sind, laufen wollen und auch sollen, die aber zusätzlich aufgrund der veränderten Umgebung im Krankenhaus verängstigt, unruhig und natürlich desorientiert sind“, erklärt Christian Lanz.

Hilfreich für diese meist älteren Patientinnen und Patienten, die aufgrund ihrer Mehrfacherkrankungen häufig zwischen 12 und 14 Tagen für eine Behandlung im Krankenhaus bleiben müssen, sei ein eng getakteter und strukturierter Tagesablauf mit unterschiedlichen Unterstützungs- und Übungsangeboten der Pflege und Physiotherapie. „Natürlich immer mit dem Ärztlichen Dienst abgestimmt und geplant“, so Lanz. Die Unterstützungsangebote für an einer Demenz Erkrankte können aber noch viel weitreichendere Formen annehmen. Auch im Krankenhaus: Raum für Bewegung, Tageslicht für einen besseren Tag- und Nachtrhythmus, beruhigende Farben und Pflanzen, sanft plätscherndes Wasser. „Und genau hier wollen wir nun mit unserem Patientinnen- und Patientengarten ansetzen.“

Im Innenhof der Klinik für Geriatrie (Altersheilkunde) soll ein Entspannungs-, Therapie- und Bewegungsgarten gestaltet werden. „Die Patientinnen und Patienten können hier auf Bänken sitzen oder umherlaufen und ihrem Bewegungsdrang nachgehen“, so Lanz. „Und weil der Bereich in sich geschlossen ist, besteht auch keine Gefahr, dass sie sich verlaufen oder weglaufen, aber sie können trotzdem mobil bleiben.“

Hierzu müsse nun zuerst die Fläche hergerichtet, eine Rampe gemauert, ein Rundweg gepflastert beziehungsweise mit Betonplatten belegt werden, um Stolperfallen zu vermeiden, sodass auch Rollstuhlfahrer den Garten erreichen können. Außerdem müssten Bepflanzungen - „duftend, farbig und zum Wohlfühlen“, wie Lanz sagt - erfolgen und Sitzmöglichkeiten mit Beleuchtung und Klingel zum Pflegestützpunkt errichtet werden. „Ein solcher Entspannungs-, Bewegungs- und Therapiegarten kann auch helfen, Medikamente zu vermeiden und das Weglaufen maximal einzuschränken“, weiß der Pflegedirektor. „Außerdem können wir damit auch eine bessere Akzeptanz für den Aufenthalt bei den Demenzerkrankten erreichen.“

Die Gesamtkosten für das Demenzgarten-Projekt belaufen sich auf rund 50.000 Euro. „Eine öffentliche Förderung hierfür gibt es leider nicht“, so Lanz. Daher werden nun Sponsoren gesucht. Die Volksbank (Voba) an der Niers hat eine Förderung bereits zugesagt. Hierzu werden nun dringend kleinere Spenden ab je fünf Euro über das Crowdfunding-Portal „Niersfunding“ der Voba benötigt.

Helfen Sie uns gerne über folgenden Link: www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/demenzgarten-st-clemens-hospital

„Das gesamte Spenden- und Sponsoren-Geld wird umfassend und ausschließlich nur zur Umsetzung in dieses Projekt investiert“, versichert der Pflegedirektor. „Unser Ziel ist es, mit dem Projekt etwas für die Mobilität und Sicherheit der Menschen in der Fachabteilung zu erreichen, den Tagesrhythmus für ältere, demenziell erkrankte Menschen beizubehalten und ihnen Bewegung in einem geschützten Rahmen zu ermöglichen“, so Pflegedirektor Christian Lanz, der das Demenzgarten-Projekt zusammen mit Klinikdirektor Dr. med. Andreas Schroeder sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geriatrie und Alterstraumatologie ins Leben gerufen hat.

„Wir als St.-Clemens-Hospital sind in der Pflicht, eine gute Versorgung für alle Menschen, aber speziell auch für unsere Großeltern und Eltern zu bewerkstelligen. Die Mitarbeitenden hier vor Ort im Gelderner Krankenhaus tun ihr Möglichstes, um das zu erreichen“, sagt Lanz. „Und wir freuen uns nun auf einen großzügigen Beitrag aus der Bevölkerung und Unternehmerschaft in der Umgebung, um dieses Projekt für unsere Patientinnen und Patienten auch zeitnah umsetzen zu können und danken allen, die uns dabei unterstützen, von Herzen.“

 

Spenden-Info:

Unterstützen Sie das St.-Clemens-Hospital Geldern als Generationenkrankenhaus gerne auch mit einer größeren Spende unter dem Stichwort „Spende Demenzgarten“ an

 

Empfänger:

St.-Clemens-Hospital Geldern

Bank:

Darlehnskasse Münster eG

IBAN:

DE76 4006 0265 0003 0680 00

BIC:

GENODEM1DKM

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