Sodbrennen ist sicher das häufigste Symptom. Doch auch Störungen wie Aufstoßen, Brennen hinter dem Brustbein, Schluckbeschwerden, Husten, Heiserkeit, Mundgeruch oder geschädigter Zahnschmelz können auf eine Refluxerkrankung hinweisen. Etwa jeder Fünfte leidet heute unter einem gesteigerten Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, schätzen Experten. „Die gastroösophageale Refluxerkrankung gehört zu den modernen Volkskrankheiten, die unter anderem durch unsere heutigen Lebensgewohnheiten begünstigt werden“, sagt Dr. med. Susanne Born, Chefärztin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiterin des Reflux- und des Adipositas-Zentrums im St.-Clemens-Hospital Geldern. Und die Erkrankung kann gefährlich werden, weiß sie: „Unbehandelt birgt sie Risiken, wie eine Reizung der empfindlichen Schleimhaut der Speiseröhre durch den sauren Mageninhalt - Entzündungen sind die Folge, und langfristig drohen sogar bösartige Gewebeveränderungen.“
Doch soweit muss es nicht kommen: seit 2016 bietet das St.-Clemens-Hospital Geldern mit dem Reflux-Zentrum eine optimal abgestimmte Behandlung für seine Patientinnen und Patienten an. Und für diese spezialisierte Antirefluxchirurgie vor Ort ist Dr. med. Susanne Born nun bundesweit als Top-Medizinerin gelistet und erhielt das FOCUS-Gesundheitssiegel 2024 für ihren Fachbereich. Recherchiert wurden hierfür Behandlungsleistung, Reputation, Qualifikation, wissenschaftliches Engagement sowie der Patientenservice (vollständige Methodik unter: focus-gesundheit.de/top-mediziner/methodik).
„Ich freue mich sehr über diese Anerkennung meiner Arbeit in Geldern“, sagt die Chefärztin, die nach ihrer Facharztausbildung im Klinikum Krefeld bereits 1997 ins St.-Clemens-Hospital wechselte. Für die Chirurgie entschied sie sich damals, „weil ich Patientinnen und Patienten auf diese Weise in Notsituationen sehr rasch helfen kann“, erklärt Dr. Susanne Born.
Im Gelderner Krankenhaus konnte sie im Laufe der Jahre eine Menge entwickeln und erreichen. „Ich hatte während meiner Ausbildung einen hervorragenden Chefarzt, einen Top-Bauchchirurgen aus Krefeld“, erinnert sich Dr. Born. „Dort habe ich bereits ganz am Anfang die minimalinvasive Chirurgie, also operative Eingriffe mit kleinstmöglichem Trauma und durch natürliche Öffnungen, erlebt und konnte diese selber durchführen“, so die Top-Medizinerin. „Das war seinerzeit eine ganz neue Art zu operieren und als junge Ärztin konnte ich hier in Geldern dann rasch das Spektrum der Behandlungen erneuern.“
2016 begann sie mit der Refluxchirurgie vor Ort, 2019 nahm sie die Arbeit im ebenfalls neu gegründeten Adipositas-Zentrum im Gelderner Krankenhaus auf. Heute bietet der Fachbereich der Antirefluxchirurgie im St.-Clemens-Hospital das gesamte Spektrum an klassischen sowie innovativen Behandlungsmöglichkeiten. „Je nach Befund empfehlen wir eine medikamentöse Therapie des Refluxes, eine klassische, meist endoskopische Fundoplikatio-Operation, eine Linx-Operation oder auch eine Radiofrequenz-Ablation (RFA), wobei Gewebeveränderungen und Karzinomvorstufen mittels hochfrequenter Radiowellen verödet werden.“
Für die medizinische Spezialisierung und ihr wissenschaftliches Engagement im Bereich der Antirefluxchirurgie nun bundesweit ausgezeichnet zu sein, ist für Dr. med. Susanne Born ein „schönes Lob“, das sie sich im Laufe der langjährigen, innovativen Tätigkeit im St.-Clemens-Hospital erarbeitet hat. Eine Arbeit, die auch Klinikdirektor Dr. med. Andreas Schroeder sehr zu schätzen weiß: „Wir sind sehr stolz darauf, dass eine so hervorragende Chefärztin in unserem Krankenhaus tätig ist, die kontinuierlich eine Spezialisierung ihres Fachbereichs samt modernster medizinischer Verfahren ausbaut.“