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Gelderland-Klinik ist zertifiziert als „Singende Gesundheitseinrichtung“

Dr. Pahl-Wurster (v. li.), Oberärztin und zertifizierte Singleiterin, und Dr. med. Sonja Höhndorf, Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Gelderland-Klinik, nehmen das Zertifikat der Gelderland-Klinik als „Singende Gesundheitseinrichtung“ von Carmen Schroeder-Meißner, Vertreterin des Vereins Singende Krankenhäuser e. V., entgegen.

Das Singen, hier in einer kleinen Gruppe mit der zertifizierten Singleiterin und Oberärztin der Gelderland-Klinik, Dr. Heike Pahl-Wurster mit Gitarre, fördert nachweislich die Heilung ganz verschiedener Krankheitsbilder.

20. September 2024

Singen ist gesund, wissen die Mitarbeitenden der Gelderland-Klinik. Und das ist wissenschaftlich nachweisbar. Um das Singen daher noch stärker therapeutisch einzusetzen, schloss sich die Klinik nun dem Verein Singende Krankenhäuser e. V. an.

 

„Die gesundheitsfördernde Wirkung des Singens ist heute wissenschaftlich nachzuweisen“, erklärt Dr. Heike Pahl-Wurster (Foto li.). „Es sorgt für eine vermehrte Ausschüttung von Oxytocin, Serotonin, Noradrenalin und Beta-Endorphin im Körper und auch die Stresshormone Kortison und Adrenalin werden beim Singen reduziert, sodass der Blutdruck sinkt und die Muskeln entspannen.“ Doch die Vorteile des Singens reichen aus medizinischer Sicht noch weiter, so die Oberärztin der Gelderland-Klinik, der psychosomatischen Rehaklinik in Geldern: Es fördere den gesunden Schlaf, stärke das Immunsystem, verbessere die Atmungsmuskulatur sowie die Sauerstoffversorgung und sorge in der Gruppe für „Synchronisierungseffekte, wobei sich die einzelnen Sängerinnen und Sänger mit Pulsschlag und Atmung einander angleichen“.

„Singen als Gesundheitserreger“, wie das Motto des Vereins Singende Krankenhäuser e. V. lautet, das wollen auch die Mitarbeitenden der Gelderland-Klinik ihren Rehabilitandinnen und Rehabilitanden künftig noch stärker vermitteln. „Denn das Singen ist - nach Studienlage - tatsächlich etwas, das die Heilung zum Beispiel von Depressionen und Ängsten, von neurodegenerativen Erkrankungen und von Schmerzen beschleunigen kann“, sagt Dr. med. Sonja Höhndorf (Foto MItte), Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Gelderland-Klinik.

Um das Singen als „nebenwirkungsarme Therapie“, wie Mit-Initiatorin und zertifizierte Singleiterin Dr. Heike Pahl-Wurster, als gesundheitsförderndes Singangebot in der Einrichtung zu verankern, schloss sich die Klinik jetzt dem Verein Singende Krankenhäuser an. In einer „Feierstunde zur Zertifikatsübergabe“, die zunächst von Ludger Broeckmann, stellvertretender Kaufmännischer Direktor, eröffnet wurde sowie natürlich begleitet von heilsamen Gesängen, überreichte Carmen Schroeder-Meißner (Foto re.) als Vertreterin des Vereins Singende Krankenhäuser e. V. in der Cafeteria der Klinik das entsprechende Zertifikat für die Gelderland-Klinik. „Ich freue mich sehr, Ihnen, liebe Frau Dr. Höhndorf, und Ihnen, liebe Frau Dr. Pahl-Wurster, für Ihr Engagement und für die Singangebote vor Ort nun das Zertifikat als ‚Singende Gesundheitseinrichtung‘ überreichen zu dürfen“, so Schroeder-Meißner.

Voraussetzung für die Zertifikatsvergabe ist der Abschluss einer Weiterbildung im Verein Singende Krankenhäuser e. V., bestehend aus verschiedenen Modulen, wie beispielsweise dem Modul „Singen als Dialog – Theorie und Methodik heilsamen Singens", sowie die Mitgliedschaft im Verein. „Wir haben dieses Zertifikat auch erhalten, weil wir das ‚Heilsame Singen‘ mit Dr. Heike Pahl-Wurster und bereits seit vielen Jahren und Jahrzehnten das Singen in der Klinik mit unserer Musiktherapeutin Katja Grunder anbieten“, so Dr. Höhndorf.

Und um den „Glückscocktail“ dann auch tatsächlich anzukurbeln, „der im Gehirn durch das Singen ausgeschüttet wird“, wie Dr. Heike Pahl-Wurster in ihrer Rede zur medizinischen Seite des Singens weiter ausführte, stimmt sie gemeinsam mit Musiktherapeutin Katja Grunder und den rund 60 Teilnehmenden aus dem Kreis der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie rund 20 Mitarbeitenden der Gelderland-Klinik, die an der Feierstunde teilnehmen, kurz darauf ein vielseitiges Lieder-Programm an. Ob Kanon oder ein Stück mit Bewegungseinlagen - die singfreudige Gemeinschaft stimmt begeistert ein in das Repertoire, das von Harry Belafontes „Banana-Boat“ über „Imagine“ von den Beatles bis zu „We are the world“ von Michael Jackson und Lionel Richie reicht – immer begleitet von den Gitarrenklängen der zertifizierten Singleiterin oder den Tönen verschiedener Instrumente, wie Ukulele, Trommel oder Akkordeon, gespielt von Katja Grunder.

 

Der Verein:
Singende Krankenhäuser e. V. engagiert sich seit 2009 international für die Verbreitung heilsamer und gesundheitsfördernder Singangebote an Krankenhäusern, Psychiatrien, Rehakliniken, Pflege- und Behinderteneinrichtungen, Hospizen, Praxen und anderen Gesundheitseinrichtungen. Die Vision des Vereins ist ein Gesundheitswesen, in dem den Menschen die heilsame Kraft des Singens erlebbar gemacht wird. Der Verein fördert aktiv den Aufbau von Singangeboten und erforscht die therapeutischen und gesundheitsfördernden Wirkungen des Singens im Kontext der Krankheits- und Krisenbewältigung. Singende Krankenhäuser e. V. zertifiziert Gesundheitseinrichtungen, in denen Singen gefördert und therapeutisch angewendet wird als „Singendes Krankenhaus“, „Singende Pflegeeinrichtung“ oder "Singende Gesundheitseinrichtung".

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.gelderlandklinik.de

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