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Moderne Therapie bei Niereninsuffizienz

20. Juni 2023

Neue Verfahren stellen die Verbesserung der Lebensqualität in den Mittelpunkt

 

Eine Nierenschwäche ist oftmals nicht heilbar. Mit diesem Los müssen Betroffene leben. Doch es gibt gute Nachrichten. "Die Forschung hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Es gibt heute eine ganze Reihe von medikamentösen Therapien, mit denen sich das Fortschreiten der Erkrankung spürbar verlangsamen lässt", erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Fußhöller. Der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Nierenheilkunde und Bluthochdruckerkrankungen im St.-Clemens-Hospital verfolgt die Entwicklung mit großem Interesse. "Gerade bei einer diabetischen Niereninsuffizienz stehen uns mittlerweile viele unterschiedliche Präparate zur Verfügung, so dass wir für jeden Betroffenen eine ebenso wirksame wie individuell verträgliche Behandlung umsetzen können. Auch bei anderen Formen der Erkrankung erweitert sich das therapeutische Spektrum laufend."

Der Nierenspezialist begleitet seine Patientinnen und Patienten oft über viele Jahre, manchmal auch über Jahrzehnte. Klar ist: Selbst bei bestmöglicher Versorgung können die Organe irgendwann komplett versagen. Dann ist für die meisten Betroffenen eine Nierentransplantation die beste Option. Die Wartezeit auf ein Spenderorgan allerdings ist lang. Durchschnittlich dauert es sieben Jahre, bis eine geeignete Niere gefunden wird. Zeit, die mit einer Nierenersatztherapie überbrückt werden muss.

Der kürzeste Weg für Patientinnen und Patienten aus Geldern und Umgebung führt dann in das St.-Clemens-Hospital und das KfH-Dialysezentrum auf dem Gesundheitscampus. Hier betreuen Priv.-Doz.-Dr. med. Andreas Fußhöller und sein Team viele Bluthochdruckpatienten und Nierenerkrankte, darunter aktuell rund 100 Dialysepatienten. Im Fokus der Behandlung steht immer die Lebensqualität. Angeboten werden in Geldern sowohl die Hämodialyse, also die Blutwäsche mit Hilfe eines externen Geräts, als auch die Peritonealdialyse, bei der das Bauchfell als natürlicher Filter genutzt wird. „Früher gab es eine klare Trennung: Zur Hämodialyse müssen die Menschen dreimal wöchentlich zu uns kommen, die Peritonealdialyse kann zu Hause durchgeführt werden“, sagt der Nierenspezialist. Neue Entwicklungen bringen jetzt die Hämodialyse zu Hause als dritte Option ins Spiel. „Die neue Gerätegeneration ist nicht nur kleiner, sondern auch leichter in der Handhabung. Gut ist es, wenn ein Angehöriger unterstützen kann, das ist aber nicht zwingend erforderlich.“ Vor der ersten Heimdialyse werden alle Patientinnen und Patienten umfassend beraten und anschließend gut trainiert. Das gilt für beide Dialyseformen. Das Team leitet die Betroffenen in einem entsprechenden Training intensiv an. Regelmäßige Kontrollen im Dialysezentrum sichern den Behandlungserfolg.

„So können wir jedem Patienten das für ihn beste Verfahren anbieten. Das ist ein enormer Schritt hin zu mehr Lebensqualität. Ich bin sicher, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist und uns schon bald weitere Optionen zur Verfügung stehen, um Menschen mit einer so schweren Erkrankung bestmöglich zu unterstützen.“

Info & Kontakt

Kontakt

St.-Clemens-Hospital Geldern
Clemensstraße 6
47608 Geldern

Telefon 02831 390-0
Telefax 02831 390-3000
verwaltung@clemens-hospital.de

 

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