Bereits seit 2012 ist die Intensivstation im St.-Clemens-Hospital durch die Stiftung Pflege als angehörigenfreundlich zertifiziert. Voraussetzung dafür ist der Nachweis, dass Angehörige jederzeit willkommen sind. Angehörige, so die Stiftung Pflege, seien Teil des therapeutischen Konzepts. Als vertraute Menschen spielen sie für Intensivpatienten eine besondere Rolle und tragen wesentlich zur Genesung der Schwerstkranken bei.
Dr. med. Ludger Dohmann bringt einen weiteren Punkt ins Spiel: die Kommunikation. „Die schwere Erkrankung eines nahestehenden Menschen lässt Angehörige oft hilflos und verwirrt zurück. Unsere Aufgabe ist dann, sie zeitnah über den Zustand des Patienten aufzuklären, medizinische und pflegerische Maßnahmen verständlich zu erläutern und sie - wenn möglich – aktiv in die Versorgung einzubinden. Die Anwesenheit eines vertrauten Menschen, der über die Situation im Bilde ist, wirkt auf die Patienten besonders in dieser kritischen Lebenslage beruhigend und kann die therapeutischen Bemühungen erheblich unterstützen. Da reichen schon kleinste Gesten wie das Halten der Hand, miteinander zu sprechen oder einfach nur für den Angehörigen da zu sein.“
Der Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin im St.-Clemens-Hospital und das Team der Intensivstation freuen sich sehr über die erneute Auszeichnung der Stiftung Pflege. „Das Zertifikat zeigt uns, dass unsere Arbeit die modernen pflegewissenschaftlichen Anforderungen erfüllt. Ich danke allen Kolleginnen und Kollege, die täglich durch ihren Einsatz dazu beitragen.“