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Adipositas-Zentrum erweitert Leistungsspektrum

21. Februar 2023

In Zusammenarbeit mit dem St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln können nun auch Straffungs-Operationen angeboten werden.

 

Entgegen vieler Vorurteile ist die Adipositas kein kosmetisches Problem. Schon im Jahr 2000 hat die WHO das sehr hohe Übergewicht ab einem BMI ab 30 als chronische Erkrankung anerkannt. Damit einher geht die Erkenntnis, dass viele Betroffene medizinische Hilfe benötigen, um einen Weg aus der Störung zu finden.

Eine professionelle Anlaufstelle gibt es seit 2020 im St.-Clemens-Hospital Geldern. Pro Jahr werden im Adipositas-Zentrum am Niederrhein rund 120 Patient*innen erfolgreich operiert. Weit mehr nehmen eine Beratung durch die Fachleute oder andere Hilfen in Anspruch.

„Unsere Patientinnen und Patienten sind auf einem super Weg“, freut sich Chefärztin Dr. med. Susanne Born. Alle konnten ihr Gewicht reduzieren und so ihr individuelles Risiko für Folgeerkrankungen senken. Bei einigen allerdings ergibt sich daraus ein neues Problem. „Die Haut wurde durch das Fettgewebe stark gedehnt. Wer innerhalb kurzer Zeit stark abnimmt, kann trotz gezielter Übungen überschüssiges Gewebe zurückbehalten, weil die Hautelastizität nicht ausreichend ist“, so Dr. med. Susanne Born weiter. „Nach dem ersten Schritt in ein neues Leben muss dann ein zweiter folgen: eine Straffungs-OP.“

Dazu hat sich die Fachärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie kompetente Partner aus dem St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln ins Boot geholt. Der dortige Chefarzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie kommt regelmäßig nach Geldern zur Sprechstunde. Sehr zur Freude von Dr. med. Susanne Born: „Unsere Patientinnen und Patienten schätzen die familiäre Betreuung in unserem Adipositas-Zentrum. Vom Erstgespräch bis zur lebenslangen Nachsorge finden sie bei uns feste Ansprechpartner. Deshalb war es mir wichtig, auch die Folge-Eingriffe mit einem festen Kooperationspartner anbieten zu können.“

Ein Konzept, das auch Dr. med. Tobias Köppe pflegt. „Wir nehmen jeden an die Hand und gehen zusammen den kompletten Weg – von der Feststellung der Behandlungsbedürftigkeit über die Beantragung der Kostenübernahme bis hin zur qualitätsgesicherten Operation.“ Er leugnet nicht, dass dieser Weg für die Betroffenen steinig ist. Denn viele Krankenkassen sehen nur die Kosten und lehnen den Eingriff zunächst als kosmetische Operation ab. Dabei, so betont er, handele es sich um ein medizinisches Problem mit erheblichem Krankheitswert. „Die Patientinnen und Patienten leiden sehr unter den gravierenden optischen Entstellungen. Bei vielen kommen dermatologische Probleme hinzu: Kaum behandelbare Exzeme und Pilzerkrankungen, die mit Geruchsbildung einhergehen.“ Deshalb vertritt er die Interessen der Betroffenen vehement gegenüber den Kassen und lässt nicht nach, bis zumindest ein Teil der Kosten gedeckt wird. Wer so lange nicht warten will, kann die Leistungen auch als Selbstzahler in Anspruch nehmen.

Fünf Körperzonen gibt es, an denen Straffungsoperationen erfolgreich umgesetzt werden können: Brust, Bauch, Oberarme, Po und Oberschenkel. Bei allen handelt es sich um großflächige Eingriffe. Um sie für die Patientinnen und Patienten schonender zu gestalten, führt er jede Operation im Team mit Oberärztin Christina Lemanczyk durch. „Zu zweit benötigen wir maximal drei Stunden. Ein einzelner Hauptoperateur kommt auf mindestens vier bis fünf Stunden – für den Patienten heißt das: Längere Narkose und erheblich mehr Blutverlust.“ Das OP-Tandem überzeugt zudem durch seine langjährige Erfahrung. Christina Lemanczyk führt bereits seit 10 Jahren Straffungs-Operationen durch. Dr. med. Tobias Köppe kann mehr als 20 Jahre Erfahrung mit einer hohen vierstelligen Zahl an Eingriffen in die Waagschale werfen.

Die plastischen Chirurgen operieren übrigens im St. Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln - meist zu Wochenbeginn, denn die Patientinnen und Patienten werden in den ersten Tagen engmaschig stationär betreut. Bei guter Genesung dürfen sie das anschließende Wochenende zu Hause verbringen. Der zweite Schritt in ihr neues Leben ist dann geschafft.


Informationen zum Adipositas-Zentrum am Niederrhein gibt es hier. Termine können über unser Online-Buchungsportal  vereinbart werden.

Wer sich direkt an Dr. med. Tobias Köppe wenden will, kann unter Tel. 02162 899-427 einen Termin vereinbaren. Die Website des Krankenhauses Süchteln findet man unter www.st-irmgardis.de.

Info & Kontakt

Kontakt

St.-Clemens-Hospital Geldern
Clemensstraße 6
47608 Geldern

Telefon 02831 390-0
Telefax 02831 390-3000
verwaltung@clemens-hospital.de

 

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