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Auf Umwegen in die Pflege

14. Dezember 2022

Pascal Ebben und Georg Warakomski absolvieren bei uns ihre Ausbildung zum Pflegefachmann. Ursprünglich hatten beide einen anderen Beruf ergriffen.

 

Manchmal ist ein Umweg der beste Weg. Diese Erfahrung teilen Pascal Ebben und Georg Warakomski. Beide haben sich in jungen Jahren für eine berufliche Laufbahn entschieden, die sie zwar ernährte, aber nicht begeisterte. Nach einer Kehrtwende absolvieren sie nun eine Ausbildung zum Pflegefachmann im St.-Clemens-Hospital Geldern und sagen einvernehmlich: Der Neuanfang kam genau zum richtigen Zeitpunkt.

Für Georg Warakomski war Pflege schon immer sein Traumberuf. Am liebsten in einem Krankenhaus, denn eine medizinisch ausgerichtete Pflege reizt ihn besonders. Den entscheidenden Schritt allerdings hat er lange nicht gewagt. Stattdessen arbeitete er als Zusteller bei der DHL. Die Wende kam im vergangenen Jahr. Georg Warakomski beschloss, sein Leben komplett umzukrempeln und mit 47 noch einmal von vorne anzufangen. Dazu gehört für ihn auch die berufliche Neuorientierung. „Ich wollte endlich etwas tun, woran ich Freude habe, und gleichzeitig einen Dienst für die Gesellschaft leisten. Also sagte ich mir: Wenn ich sofort anfange, bin ich mit 50 fertig. Das passt.“ Den angestrebten Berufswechsel ging der lebenserfahrene Mann jedoch nicht impulsiv, sondern durchdacht an. Durch ein Praktikum prüfte er zunächst, ob Wunsch und Wirklichkeit zusammenpassen. Im April dieses Jahres startete er dann seine dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann im Gelderner Krankenhaus.

Die ersten beiden Jahre seiner „Lehrzeit“ hat der Uedemer Pascal Ebben bereits erfolgreich geschafft. Wenn alles nach Plan verläuft, wird er im August sein Examen in der Tasche haben. „Dann gebe ich den Ranzen an meinen Sohn weiter, der im Sommer eingeschult wird“, verrät er augenzwinkernd. Trotz Verantwortung für Familie, Haus und Hund fiel dem 28-jährigen die Entscheidung für eine zweite Ausbildung leicht. „Pflege ist einfach das, was ich schon immer machen wollte. Meine Frau weiß das und unterstützt mich, wo sie nur kann.“ In seinen ersten Beruf als Einzelhandelskaufmann ist er eher zufällig gerutscht. „Ich habe mein FOS-Praktikum in der Altenhilfe geleistet. Das war leider nicht das, was ich wollte. Als mir dann woanders ein kaufmännischer Ausbildungsplatz angeboten wurde, habe ich den Vertrag kurzerhand unterschrieben.“ Rückblickend sei das ein Fehler gewesen. „Aber mit 17 hatte ich noch nicht den Mut, meinen Interessen zu folgen.“

Überraschend ist, dass keiner der beiden mit seinem Umweg hadert. Stattdessen betonen sie, wie froh sie seien, erst relativ spät in die Pflege gefunden zu haben. „Mein Alter empfinde ich nicht als störend. Im Gegenteil, meine Lebenserfahrung hilft mir“, betont Georg Warakomski. „Der Beruf setzt viele Fähigkeiten voraus, bei denen ich mich heute sicherer fühle als direkt nach der Schule, zum Beispiel die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das Gespür für die Bedürfnisse anderer, aber auch Kommunikationsfähigkeit, Teamgeist und Disziplin.“

Gerade Letztere ist bei der Bewältigung des hohen Lernpensums während der Schulblocks gefragt. Für Familienvater Pascal Ebben bedeutet das eine klare Einteilung seiner Tage: „Nach dem Unterricht sind erstmal meine beiden Kinder dran. Zeit, um zu lernen, finde ich erst am Abend.“ Zum Glück unterstützen sich die Auszubildenden untereinander. „Unser Kurs hält fest zusammen. Jeder hilft dem anderen, auch bei der Erarbeitung des Stoffs.“

Und wie sieht es finanziell aus? Sicher, von einer Vollzeittätigkeit in die Ausbildung zu wechseln, bedeute Verzicht. „Aber das Ausbildungsgehalt in der Pflege ist vergleichsweise hoch. Außerdem ist die Zeit ja begrenzt“, tröstet sich Georg Warakomski. Familie Ebben hat einen anderen Weg gefunden. „Meine Frau arbeitet nun in Vollzeit. Es bedeutet mir sehr viel, dass sie mir so meinen Traum ermöglicht.“


„Hab Mut. Es lohnt sich“, rät Georg Warakomski jedem, der sich einen beruflichen Neustart wünscht. Die dreijährige generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann im St.-Clemens-Hospital startet jeweils zum 1. April und zum 1. September. Ebenfalls im April beginnt die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistentin bzw. zum Pflegefachassistenten. Absolventen beider Ausbildungsgänge erhalten im Gelderner Krankenhaus bereits zu Beginn eine Übernahmezusage. Der Beruf bietet aufgrund des Fachkräftemangels eine große Sicherheit und hervorragende Perspektiven. Examinierte Kräfte haben durch ein breites Angebot an Fort- und Weiterbildung die Möglichkeit, sich zu spezialisieren. Informationen zu den Ausbildungen findet Ihr hier.

Info & Kontakt

Kontakt

St.-Clemens-Hospital Geldern
Clemensstraße 6
47608 Geldern

Telefon 02831 390-0
Telefax 02831 390-3000
verwaltung@clemens-hospital.de

 

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