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Pflege ist eine berufliche Einbahnstraße?

Das Vorurteil ,,Pflege ist eine berufliche Einbahnstraße" hat einiges gemeinsam mit der Aussage, dass alle Erzieher den ganzen Tag nur Spiele spielen. Beide Behauptungen sind schlichtweg falsch. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum/r Pflegefachmann/frau bieten sich einem so viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, dass selbst der Vergleich mit einer Straßenkreuzung im Gegensatz zur Einbahnstraße noch untertrieben wäre. Neben internen Fortbildungen - beispielsweise zu Hygiene oder Reanimation - bietet das St.-Clemens-Hospital Geldern qualifizierte Fachweiterbildungen in Kooperation mit verschiedenen Bildungsträgern an. Dazu gehören unter anderem:

  • Fachgesundheits- und Krankenpfleger/-in in der Intensivpflege und Anästhesie
  • Fachgesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in in der Intensivpflege und Anästhesie
  • Fachgesundheits- und Krankenpfleger/-in für den Operationsdienst
  • Leitung einer Station oder Einheit im Krankenhaus
  • Fachkraft für Hygiene
  • Pflegeexperte Geriatrie

Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen im Bereich der Anleitung bzw. Begleitung und Beratung im Arbeitsalltag der Pflege. Dazu gehören beispielsweise:

  • Praxisanleiter
  • Kinästhetik-Trainer
  • Wundmanager
  • Pflegeüberleitung

Neben den vorgestellten Fort- und Weiterbildungen kann auch ein berufsbegleitendes Studium von Pflegefachkräften in Angriff genommen werden. Die bekanntesten Studiengänge in diesem Bereich sind:

  • Gesundheitsökonomie
  • Pflegemanagement
  • Pflegepädagogik

Durch das Studium der Pflegepädagogik kann man sich zum Beispile als Lehrkraft für Gesundheits- und Pflegeberufe qualifizieren und seine berufliche Erfahrungen und sein umfangreiches Pflegefachwissen an den Nachwuchs in Pflegeschulen weitergeben.

Die dargestellten Fort- und Weiterbildungen, die eine examinierte Pflegefachkraft im Laufe ihrer Berufslaufbahn in Angriff nehmen kann, bilden nur einen geringen Anteil der eigentlichen Möglichkeiten ab. Tatsächlich gibt es noch einige weitere Qualifikationen die erworben werden können. Aber was genau steckt hinter manchen Bezeichnungen der Fort- und Weiterbildungen? Welche genauen Aufgaben übernehmen eigentlich Praxisanleiter und Wundmanager? Um diese Frage zu klären, beleuchten wir im Folgenden diese beiden Weiterbildungen etwas genauer.


Du hast Spaß daran, jungen Menschen etwas beizubringen oder ihnen während ihrer Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen? Dann wäre eine Weiterbildung zum/r Praxisanleiter/in mit Sicherheit eine Überlegung wert. Als Praxisanleiter/in bist du der Ansprechpartner für Auszubildende auf den Stationen. Du führst die Auszubildenden schrittweise an ihre Tätigkeiten heran und unterstützt sie so dabei, das theoretisch erworbene Fachwissen in die Praxis umzusetzen. Zu der fachgerechten Unterstützung bei der Ausführung von bestimmten Aufgaben gehören neben der eigentlichen Durchführung auch die Dokumentation und Auswertung sowie Vor- und Nachgespräche mit den Auszubildenden. Natürlich geht der Job eines/r Praxisanleiters/in noch mit einigen weiteren Verpflichtungen einher. Dazu gehören beispielsweise die qualifizierte Leistungseinschätzung der Auszubildenden oder die beständige Kontaktaufnahme zu der jeweiligen Berufsschule bzw. Hochschule, um einen regelmäßigen Austausch über Lerninhalte, Lernprobleme und Lernziele zu ermöglichen. Dies setzt voraus, dass ein/e Praxisanleiter/in immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen sein muss. Aus diesem Grund ist das Studieren von Fachliteratur ein fester Bestandteil dieser Zusatzqualifikation.

Ein/e Wundmanager/in beschäftigt sich, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, mit Wunden. Genauer gesagt mit chronischen und/oder schlecht heilenden Wunden. Der bzw. die Wundbeauftragte beurteilt und dokumentiert solche Wunden bei Patienten und erarbeitet Empfehlungen zur Versorgung. Dabei berät er/sie andere Pflegefachkräfte und die Fachärzte in Bezug auf die Auswahl moderner Wundversorgungsprodukte. Zudem hat ein/e Wundmanager/in die Aufgabe, bei der Planung und Umsetzung des modernen Wundmanagements im Sinne einer prozessgesteuerten Versorgung mitzuwirken. Das bedeutet unter anderem, dass regelmäßige Mitarbeiterschulungen und Beratungen zum Thema Wundmanagement von ihm/ihr umgesetzt werden müssen. Ein weitere wichtige Verpflichtung eines Wundmanagers ist die Wundmanagementdokumentation. Es müssen Aktualisierungslisten geführt und alle möglichen Änderungen in diesem Bereich koordiniert werden. Das Dokumentationssystem der jeweiligen Einrichtung muss von ihm/ihr außerdem ständig überprüft und weiterentwickelt werden. Auch das Wundmanagement der Einrichtung an sich muss durchgehend in Bezug auf Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit evaluiert werden, da die Verantwortung für die Nachweisführung der Wirksamkeit des Wundmanagements gegenüber Dritten bei dem/r Wundbeauftragten liegt. Aus diesem Grund wird eng mit den Hygienebeauftragten und Qualitätsmanagern der Einrichtung zusammengearbeitet, um die Qualitätskontrolle und -sicherung der Wundversorgung stets gewährleisten zu können.

Wie zu sehen ist, weisen allein die zwei näher betrachteten Weiterbildungsberufe äußerst unterschiedliche Tätigkeiten auf. Betrachtet man die Vielzahl an bestehenden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Pflege, kann man sich vorstellen, in wie viele verschiedene Richtungen eine Berufslaufbahn mit einer abgeschlossenen Pflegeausbildung führen kann. Weitere und noch ausführlichere Informationen über Weiterbildungsmöglichkeiten nach einer abgeschlossenen Ausbildung zur Pflegefachkraft findet ihr hier.

Info & Kontakt

Kontakt

Du interessierst dich für ein Praktikum oder eine Ausbildung in der Pflege? 
Dann melde dich bei einem/r unserer Hauptamtlichen Praxisanleiter/innen. Sie stehen dir jederzeit für Fragen zur Verfügung:

Martin Raab
Telefon 02831 390-2015
m.raab@clemens-hospital.de

Janice Pötters-Janßen
Telefon 02831 390-2017
j.poetters-janssen@clemens-hospital.de

Ragna Forjahn
r.forjahn@clemens-hospital.de

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