Für Tausende von Frauen, die tagtäglich unter den Schmerzen und Einschränkungen des Lipödems leiden, gibt es jetzt gute Nachrichten: Das Bundesministerium für Gesundheit bestätigte am 8. Oktober die Liposuktion als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Eine Entscheidung, die nicht nur einen medizinischen Meilenstein darstellt, sondern vor allem das Leben vieler Betroffener verändern wird. „Damit wird der Zugang zu dieser operativen und auch interdisziplinären Therapie, die in der Regel alle symptomatischen Beschwerden beseitigt, jetzt für noch mehr Frauen erleichtert“, sagt Dr. med. Björn Krüger, Leiter des Lipödem-Departments im St.-Clemens-Hospital und seit vielen Jahren einer der führenden Experten bei der Behandlung des Lipödems.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte im Juli entschieden, die Liposuktion bei Lipödem als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) anzuerkennen. Anschließend folgte die nun positiv bescheinigte und amtlich bekanntgemachte Prüfung durch das Bundesministerium für Gesundheit. Bislang mussten viele Frauen mit Lipödem, einer chronischen und schmerzhaften Fettverteilungsstörung, um eine Übernahme der Behandlungskosten für die Liposuktion durch ihre Krankenkassen bangen, da dies in vielen Fällen als Eigenleistung gezahlt werden musste. „Die Entscheidung jetzt ist ein Signal an alle Frauen, die mit Lipödem kämpfen: Ihr Leid wird gesehen, gehört und ernst genommen. Denn die plastisch-chirurgische Liposuktion bei Lipödem ist nicht nur eine Therapie, was unter anderem der Grund für die Entscheidung des G-BA ist. Für viele betroffene ist sie eine lebensverändernde Chance“, so Lipödem-Spezialist Dr. med. Björn Krüger, der sich seit Jahren unermüdlich dafür einsetzt, dass Frauen mit Lipödem endlich die Anerkennung und Behandlung erhalten, die sie verdienen. „Wir sind sehr erleichtert, dass die Liposuktion nun als medizinisch notwendige Behandlung anerkannt ist. Für viele unserer Patientinnen, die mit den körperlichen und emotionalen Belastungen des Lipödems kämpfen, ist dies ein großer Schritt in Richtung einer optimalen Therapie und damit verbbesserten Lebensqualität.“
Dr. med. Björn Krüger und sein Experten-Team im Lipödem-Department des St.-Clemens-Hospitals Geldern haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Patientinnen begleitet und mit maßgeschneiderten Behandlungsansätzen neue Wege gefunden, die oft quälenden Symptome des Lipödems zu lindern. „Jede Patientin ist einzigartig – und verdient eine Behandlung, die genau das berücksichtigt“, so Dr. Krüger. „Mit der Anerkennung der Liposuktion als Kassenleistung können wir nun noch mehr Frauen diesen dringend benötigten Zugang zu moderner, wirkungsvoller Therapie ermöglichen. Das ist für mich persönlich ein großer Moment und eine Bestätigung meiner langjährigen Arbeit.“
Weitere Informationen zur Liposuktion bei Lipödem gibt es auch auf der Website des Lipödem-Departments.

