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3D im OP

13. Dezember 2018

St.-Clemens-Hospital investiert rund 100.000 € in einen hochmodernen Laparoskopie-Turm

 
In der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie des St.-Clemens-Hospitals fand die Weihnachtsbescherung in diesem Jahr etwas früher statt. Seit wenigen Tagen ist dort ein 3D-Laparoskopie-Turm der neuesten Generation im Einsatz. Für Chirurgen und Patienten ist das rund 100.000 € teure High-Tech-Instrument zur Durchführung minimalinvasiver Bauchspiegelungen ein wichtiger Schritt hin zu noch mehr Behandlungsqualität. Schon lange ist die minimalinvasive Operation im Gelderner Krankenhaus das Verfahren der Wahl. Schließlich ist die sogenannte Schlüssellochchirurgie mit ihren kleinen Schnitten die schonendste Methode für die Patienten. Bei einigen großen Operationen allerdings stießen die Mediziner bislang an Grenzen. „Das Problem ist die Darstellung des Operationsgebietes“, erklärt Chefärztin Dr. med. Susanne Born. Denn bei einer Schlüsselloch-OP hat der Arzt keinen direkten Einblick in den Körper. Die Bilder werden stattdessen von einer Kamera auf den Monitor übertragen. Die Herausforderung dabei ist: Die Bildschirmdarstellung erfolgt nur zweidimensional. Bei gängigen Eingriffen ist das für erfahrene Chirurgen wie die Chefärztin und ihr Team kein Problem. „Schwieriger wird es bei komplizierten Bauchoperationen“, verrät Dr. med. Susanne Born. Geht es beispielsweise darum, große Tumore vom umliegenden Gewebe zu trennen, ist Fingerspitzengefühl gefordert. „Bislang konnten wir die Ausdehnung in die Tiefe nur erahnen. Wir mussten uns langsam an die Stellen herantasten oder konventionell operieren.“ Dank der neuen 3D-Technik sind diese Zeiten nun passé. „Heute setzen wir nur eine Spezialbrille auf und sehen den Bauchraum gestochen scharf in allen Dimensionen. Dadurch können wir noch mehr Leistungen minimalinvasiv anbieten. Außerdem reduziert sich die Operationsdauer deutlich“, versichert Dr. med. Susanne Born. Für Patienten bedeutet das einen klaren Gewinn hinsichtlich Behandlungsqualität und -sicherheit. Auch das OP-Team profitiert enorm. „Die Eingriffe sind weniger anstrengend und schneller erlernbar als bisherige minimalinvasive Verfahren. Das spielt gerade für die Ausbildung junger Mediziner eine wichtige Rolle.“ Von der Qualität des neuen Geräts zeigt sich die Chirurgin begeistert. „An einer 3D-Lösung für den OP arbeitet die Industrie schon lange, bislang aber mit eher mäßigem Ergebnis. Man kennt 3D-Bilder zwar aus dem Kino. Im OP geht es aber nicht um Wow-Effekte, sondern um mikroskopisch genaue Aufnahmen des Körpers in hoher Plastizität. Deshalb hat uns diese Technik überzeugt.“ Im Herbst hat sie den Laparoskopieturm erfolgreich getestet. Von da bis zur Bestellung des Gerätes war es nur ein kleiner Schritt. Denn Mediziner und Verwaltung zogen an einem Strang. Für den Kaufmännischen Direktor Christoph Weß steht fest: „Mit dieser Investition haben wir das Versorgungsangebot für Patienten aus der Region weiter verbessert. Das freut uns sehr.“
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